Alpines Museum der Schweiz

Veranstaltungsreihe

«AktivismusAlpinismus» ist eine schweizweit einzigartige Reihe des ALPS, die Bergsport und gesellschaftliches Engagement in Dialog bringt. An mehreren Abenden pro Jahr sind internationale Persönlichkeiten zu Gast, die für ihre sportliche Leidenschaft und ihren Einsatz für soziale Anliegen und Projekte unterschiedliche Formen gefunden haben. Sie wollen bewegen, sie treten ein für Menschenrechte, Diversität und Umwelt, engagieren sich für die Queer-Community oder sind in Kriegsgebieten präsent. Jeder Abend ist anders, überraschend, immer offen, unterhaltsam und mit viel Raum zum gemeinsamen Weiterdenken.

Du kennst ein spannendes Projekt oder eine inspirierende Person, die perfekt zu unserer Reihe passt? Dann lass es uns wissen! Schick deinen Vorschlag an: carmen.siegenthaler@alps.museum

Nasim Eshqi

Nasim Eshqi ist in Teheran aufgewachsen, wo sie zunächst als Kickboxerin Erfolge feierte, bevor sie ihre Leidenschaft für das Klettern entdeckte. Bald begann sie, neue Routen im Iran zu erschliessen und die Berge als Raum der Freiheit zu begreifen. Ihr Weg führte sie von nationalen Meisterschaften zu weltweiten Kletterprojekten – und gleichzeitig in einen beständigen Einsatz für die Rechte von Frauen. Heute lebt sie in Europa, erzählt ihre Geschichte auf Bühnen und in Büchern und inspiriert mit ihrer unbeirrbaren Energie Menschen weit über die Kletterszene hinaus.

Beat Baggenstos

Beat Baggenstos hat seine Karriere im Finanzsektor hinter sich gelassen, um das Klettern zu Menschen zu bringen, die von Krieg, Flucht oder Armut betroffen sind. Mit ClimbAID hat er eine Organisation gegründet, die Klettern als Werkzeug nutzt, um mentale Gesundheit und soziale Teilhabe zu fördern. Dabei entstehen sichere Räume, in denen Menschen unterschiedlichster Herkunft einander auf Augenhöhe begegnen – jenseits von Vorurteilen und Ausgrenzung. Orte, an denen Vertrauen und Lebensmut wachsen. Für ihn ist Klettern eine Sprache, die alle verstehen, eine, in der Nähe und vielleicht sogar ein Stück Frieden entstehen.

Zof Reych

Zof Reych stammt aus Polen und hat in Fontainebleau ein Zuhause gefunden – mitten in einem der bekanntesten Bouldergebiete der Welt. Mit der Gründung des Women’s Bouldering Festival schafft Zof Raum für inklusive Begegnungen und gibt neurodivergenten, queeren Kletter:innen Sichtbarkeit und Empowerment. Zof macht zudem die ökologischen Spannungen und Überlastungen von beliebten Klettergebieten zum Thema und setzt sich für nachhaltiges Klettern ein. Neben dem eigenen Klettern beschäftigt sich Zof mit den Geschichten, die diesen Sport geprägt haben, und schrieb darüber das Buch Born to Climb.