Was wäre die Schweiz ohne den Schweizer Film? Und was wäre der Schweizer Film ohne die Berge? Das Alpine Museum der Schweiz wagt den Panoramablick. Es setzt Szenen aus 100 Schweizer Spiel-, Animations- und Kurzfilmen in einer kühnen Collage zu einer neuen Geschichte zusammen. «Die Erweiterung der Pupillen beim Eintritt ins Hochgebirge»* erzählt auf neue Art die vertraute Geschichte einer Bergtour. Raus aus der Stadt, hinauf in die Berge, hoch auf die Alp und auf den Gipfel. Alles wäre gut, wären da nicht die Lawinen und der heimtückische Steinschlag. Anders als im Kino wird das Bergabenteuer nicht sitzend im Sessel erlebt, sondern wandernd durch zehn Räume und zwei Stockwerke. Bis zu 20 Personen machen sich zusammen auf den Weg und sind während einer Stunde schicksalhaft wie eine Seilschaft verbunden. Das Filmprojekt des Alpinen Museums der Schweiz ist eine Weltpremiere. Es realisiert den ersten begehbaren Bergfilm und ist zugleich eine Liebeserklärung an hundert Jahre Schweizer Kino.
Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Lausanner Drehbuchautor Antoine Jaccoud, Marcel Derek Ramsay (Schnittregie), der Zürcher Hochschule der Künste, der Cinémathèque Suisse und Schweizer Filmverbänden. Für seine Verdienste um das Schweizer Filmschaffen wird Antoine Jaccoud an den diesjährigen Solothurner Filmtagen mit dem «Prix d’honneur» ausgezeichnet.
Zum Projekt erscheint eine Sondernummer des «Filmbulletin».
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