Ein Stier aus einer Astgabel, ein Schlitten mit Knochenkufen, eine Teufelsskulptur die Kinder erschreckt: Die Volkskundlerin Eugenie Goldstern hat um 1920 auf ihren Forschungsreisen in der Schweiz 104 Objekte gesammelt, die aus dem Alltag der Bergbevölkerung zu verschwinden drohten. Diese einfachen und zugleich faszinierenden Objekte hat sie anfangs der 1920er Jahre dem Alpinen Museum der Schweiz übergeben und damit die volkskundliche Sammlung begründet. Eugenie Goldstern starb 1942 als Wiener Jüdin im Konzentrationslager Sobibór.
Biwak#09 ist dem Leben und der Forschung der Sammlerin Eugenie Goldstern gewidmet. Die Ausstellung zeigt die von ihr in der Schweiz gesammelten Spielzeugtiere, Haushaltsgeräte und kunsthandwerklichen Gegenstände und gewährt Einblick in die materielle Kultur der Alpen.
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