Ende Mai reiste Beat Hächler, Direktor des ALPS, nach Białystok in Polen. Als Mitglied der 13-köpfigen Jury der European Museum of the Year Awards (EMYA) hatte er zuvor 42 nominierte Museen aus ganz Europa besucht und bewertet. Am 24. Mai stand der Gewinner fest: Das Manchester Museum erhielt die Hauptauszeichnung.
Das britische Museum überzeugte durch seine grundlegende Erneuerung. Nach der Modernisierung arbeitet es eng mit lokalen Gemeinschaften zusammen, die bei der Gestaltung der Ausstellungen mitwirken und stärkte den interkulturellen Dialog. Die Jury würdigte das Manchester Museum für seine kreative Herangehensweise an Wissensvermittlung und seinen mutigen Umgang mit der eigenen komplexen Geschichte.
Die EMYA-Konferenz 2025 stand unter dem Motto «Erinnerung und Solidarität für kollektives Handeln» und wurde vom Sybir Memorial Museum ausgerichtet. Die nächste Preisverleihung findet 2026 in Bilbao statt.
Weitere Preisträger 2025
Der Council of Europe Museum Prize ging an die Euskararen Etxea (Das Haus der baskischen Sprache) in Bilbao, Spanien, die sich dem immateriellen Erbe der baskischen Sprache widmet und Inhalte in vier Sprachen anbietet. Besondere Anerkennung erhielten auch das Istanbul Museum of Modern Art (Türkei) für Inklusion und Zugehörigkeit, das Alvor Lifeguard Interpretative Centre (Portugal) für Gemeinschaftsbeteiligung und MUZOO (Schweiz) für Umweltnachhaltigkeit
Die European Museum of the Year Awards bestehen seit 1977 und gelten als die prestigeträchtigste Museumsauszeichnung Europas und bieten eine wichtige Plattform für Austausch, Vernetzung von Museen auf den europäischen Kontinent. Die jährliche stattfindende Preisverleihung würdigt Innovation und heruasragende Leistungen in der Museumsarbeit sowie das Engagement für Demokratie, Menschenrechte und interkulturellen Dialog.